Der Weg von Taylor Swift – Musik, Macht und Magie


Hast du schon einmal ein Stadion voller Menschen gesehen, die alle bunten Freundschaftsarmbänder tragen, glitzernde Outfits anhaben und jede einzelne Textzeile mitsingen? Wenn ja, dann bist du wahrscheinlich im „Taylor Swift Universum“ gelandet. Taylor Swift ist heute nicht einfach nur eine Sängerin. Sie ist die vielleicht berühmteste Musikerin der Welt. Aber sie war nicht immer der Superstar, den wir heute kennen.

Ihre Geschichte ist wie ein spannendes Buch voller Höhen und Tiefen, voller Musik, Macht und einer großen Portion Magie. In diesem Artikel erfährst du alles darüber, wie aus einem kleinen Mädchen mit einer Gitarre eine der mächtigsten Frauen der Musikindustrie wurde. Wir klären auch die spannende Frage, warum sie ihre alten Alben noch einmal neu aufnimmt und was es mit dem Begriff „Taylor’s Version“ auf sich hat. Mach es dir gemütlich, vielleicht mit deiner Lieblingsmusik im Hintergrund, und lass uns in die Welt von Taylor eintauchen.

Wie kam Taylor Swift zur Musik?

Jeder große Star hat einmal klein angefangen, und bei Taylor Swift war das nicht anders. Taylor wurde am 13. Dezember 1989 geboren – ein Datum, das du dir merken solltest, denn die Zahl 13 ist bis heute ihre absolute Glückszahl. Sie wuchs aber nicht in einer großen Stadt wie New York oder Los Angeles auf, sondern auf einer Weihnachtsbaumfarm in Pennsylvania. Stell dir das mal vor: Deine Kindheit riecht nach Tannennadeln und Winterluft!

Schon als kleines Kind liebte Taylor Musik. Das Talent lag ihr wohl im Blut, denn ihre Großmutter war eine Opernsängerin. Doch Taylor wollte keine Opern singen. Sie verliebte sich in die Country-Musik. Country-Musik erzählt oft Geschichten aus dem echten Leben, und genau das wollte Taylor auch: Geschichten erzählen.

Der entscheidende Moment kam, als Taylor etwa 12 Jahre alt war. Ein Handwerker, der eigentlich kam, um den Computer ihrer Familie zu reparieren, sah, wie sehr sie sich für Musik interessierte. Er zeigte ihr drei einfache Griffe auf der Gitarre. Das war der Funke, der das Feuer entzündete! Sobald Taylor diese drei Akkorde konnte, schrieb sie ihren allerersten Song: „Lucky You“.

Während andere Kinder in ihrem Alter draußen spielten oder Videospiele zockten, saß Taylor stundenlang in ihrem Zimmer. Ihre Finger schmerzten von den Gitarrensaiten, bis sich Hornhaut bildete, aber sie hörte nicht auf. Sie merkte schnell, dass Musik für sie wie ein Tagebuch war. Wenn sie in der Schule geärgert wurde oder sich einsam fühlte, schrieb sie einen Song darüber. Das ist bis heute ihr Geheimrezept: Taylor schreibt über Gefühle, die wir alle kennen.

Mit 14 Jahren traf sie eine mutige Entscheidung. Sie überredete ihre Eltern, nach Nashville zu ziehen. Nashville in den USA nennt man auch „Music City“, weil dort die Country-Musik zu Hause ist. Taylor ging dort von Plattenfirma zu Plattenfirma und gab ihre Demo-CDs ab. Viele sagten „Nein“ oder „Du bist noch zu jung“. Aber Taylor gab nicht auf. Sie wusste, dass sie auf die Bühne gehört. Schließlich wurde sie im „Bluebird Cafe“, einem kleinen Club in Nashville, entdeckt. Der Rest ist Geschichte: Ihr erstes Album kam heraus, und plötzlich sangen Mädchen auf der ganzen Welt ihre Lieder über die erste Liebe und Herzschmerz mit.

Vom Country-Girl zum globalen Popstar

Bevor wir uns einem der wichtigsten Kapitel in Taylors Karriere widmen, müssen wir verstehen, wie sie sich verändert hat. Am Anfang war sie das Mädchen mit den blonden Locken und den Cowboystiefeln. Doch Taylor wollte sich nicht in eine Schublade stecken lassen.

Mit dem Album „Red“ begann sie, mehr Pop-Elemente in ihre Musik zu mischen. Und dann kam das Album „1989“. Sie schnitt ihre Haare kurz, tauschte die Cowboystiefel gegen High Heels und machte reine Popmusik. Viele Leute in der Musikindustrie warnten sie: „Das kannst du nicht machen! Deine Country-Fans werden dich verlassen!“ Aber Taylor hörte auf ihr Bauchgefühl. Sie wusste, dass ihre Fans – die „Swifties“ – mit ihr wachsen würden. Und sie hatte recht. „1989“ wurde ein riesiger Erfolg. Es zeigte allen, dass Taylor Swift keine Angst vor Veränderungen hat. Sie erfindet sich immer wieder neu, was in der Musikwelt als verschiedene „Eras“ (Äras oder Zeitalter) bezeichnet wird. Jedes Album hat eine eigene Farbe, einen eigenen Stil und eine eigene Stimmung.

Wie hat Taylor Swift ihre Musik zurückbekommen?

Dies ist wohl der spannendste Teil ihrer Geschichte, in dem es um „Macht“ geht. In der Musikindustrie gibt es komplizierte Verträge. Wenn ein Sänger einen Vertrag bei einer Plattenfirma unterschreibt, bezahlt die Firma oft für die Aufnahmen im Studio. Dafür gehören der Firma dann aber meistens die sogenannten „Master-Rechte“. Das bedeutet: Der Firma gehören die Original-Aufnahmen der Songs.

Als Taylor noch ein Teenager war, unterschrieb sie einen solchen Vertrag bei einer Firma namens „Big Machine Records“. Jahrelang produzierte sie Hits für dieses Label. Doch dann wurde die Firma verkauft – und zwar an einen Mann, mit dem Taylor sich gar nicht gut verstand. Plötzlich gehörten die Aufnahmen ihrer ersten sechs Alben (von ihrem Debüt bis zum Album „Reputation“) jemandem, der sie ihrer Meinung nach nicht gut behandelt hatte.

Stell dir das so vor: Du malst in der Schule sechs wunderschöne Bilder. Du hast dir viel Mühe gegeben, es sind deine Ideen und deine Gefühle. Aber am Ende sagt die Schule: „Die Bilder gehören uns. Wir verkaufen sie jetzt an jemanden, den du nicht magst, und du hast kein Mitspracherecht.“ Das fühlt sich ungerecht an, oder? Genau so fühlte sich Taylor.

Aber Taylor Swift ließ sich das nicht gefallen. Sie hatte eine geniale Idee. Zwar gehörten ihr nicht die Aufnahmen (die Master-Tapes), aber ihr gehörten immer noch die Texte und die Kompositionen, weil sie ihre Lieder selbst geschrieben hatte. Das Urheberrecht an der „Idee“ des Songs lag bei ihr.

Also beschloss sie: „Ich nehme einfach alles noch einmal neu auf!“

Das klingt nach unglaublich viel Arbeit, und das war es auch. Sie ging zurück ins Studio und sang ihre alten Alben wie „Fearless“, „Red“ oder „1989“ Note für Note neu ein. Diese neuen Versionen erkennst du am Zusatz (Taylor’s Version).

Das war ein unglaublich schlauer Schachzug. Sie bat ihre Fans, nur noch die „Taylor’s Version“ zu hören und zu kaufen. Und weil die Swifties so treu sind, machten sie genau das. Damit entwertete sie die alten Aufnahmen, die sie nicht besaß. Wenn du heute im Radio oder auf Streaming-Diensten einen alten Hit wie „Love Story“ hörst, ist es meistens die neue Version. Damit hat Taylor die Kontrolle über ihr Lebenswerk zurückgewonnen. Sie hat der ganzen Welt gezeigt: Künstler sollten über ihre eigene Kunst bestimmen dürfen. Das ist echte Macht!

Die drei Arten des Songwritings

Um zu verstehen, warum ihre Musik so magisch ist, lohnt sich ein Blick darauf, wie sie schreibt. Taylor teilt ihre eigenen Songs in drei Kategorien ein, benannt nach Schreibgeräten:

  1. Federkiel-Songs (Quill Lyrics): Diese klingen altmodisch und poetisch, wie aus einem alten Buch (z.B. Songs auf dem Album „evermore“).

  2. Füllfederhalter-Songs (Fountain Pen Lyrics): Das sind moderne Geschichten, sehr ehrlich und emotional, als würde man sie in ein Tagebuch schreiben.

  3. Glitzer-Gelstift-Songs (Glitter Gel Pen Lyrics): Diese Songs sind fröhlich, tanzbar und man soll sie nicht zu ernst nehmen (wie „Shake It Off“).

Diese Mischung macht es so spannend, ihre Alben zu hören. Man weiß nie, welchen „Stift“ sie dieses Mal benutzt hat.

Was hört Taylor Swift für Musik?

Vielleicht fragst du dich, was ein Superstar selbst auf seiner Playlist hat. Um so gute Songs zu schreiben, muss man sich auch von anderen inspirieren lassen. Taylor hat einen sehr breiten Musikgeschmack, der sich über die Jahre immer wieder verändert hat.

Ganz am Anfang waren es die großen Frauen der Country-Musik, die sie beeinflussten. Shania Twain und die Dixie Chicks (heute heißen sie The Chicks) waren riesige Vorbilder für sie. Sie zeigten Taylor, dass Frauen im Country frech, selbstbewusst und erfolgreich sein können.

Aber Taylor liebt auch Legenden der Pop- und Rockgeschichte. Einer ihrer größten Helden ist Paul McCartney von den Beatles. Sie bewundert, wie er über so viele Jahrzehnte hinweg tolle Musik gemacht hat und dabei immer bodenständig geblieben ist. Die beiden haben sich sogar schon getroffen und sich gegenseitig interviewt!

In ihrer Freizeit hört Taylor aber auch viel Musik von ihren Freunden. Sie ist zum Beispiel sehr gut mit Ed Sheeran befreundet. Die beiden haben schon oft zusammen Songs geschrieben. Auch Selena Gomez oder die Band Paramore gehören zu ihren Favoriten.

Außerdem ist Taylor bekannt dafür, neuen und noch unbekannten Künstlern zu helfen. Oft postet sie auf Social Media Songs von jungen Sängern und Sängerinnen, die sie gerade toll findet. Wenn Taylor Swift sagt, dass ein Song gut ist, hören ihn sich plötzlich Millionen von Menschen an. So gibt sie etwas von ihrem Erfolg an die nächste Generation weiter.

Die Magie der „Eras Tour“

Wir haben über Musik und Macht gesprochen, aber was ist mit der Magie? Die Magie von Taylor Swift spürt man am besten auf ihrer „Eras Tour“. Diese Konzertreise hat alle Rekorde gebrochen. Es ist nicht einfach nur ein Konzert, es ist eine Reise durch ihre gesamte Zeit als Sängerin.

Das Konzert dauert über drei Stunden! Kannst du dir vorstellen, drei Stunden lang zu singen und zu tanzen, ohne müde zu werden? Taylor hat dafür monatelang trainiert, unter anderem indem sie auf dem Laufband rannte und dabei ihre komplette Setlist (Liste der Lieder) sang.

Die Magie entsteht aber vor allem durch die Verbindung zu den Fans. Bei den Konzerten tauschen die Fans selbstgemachte Freundschaftsarmbänder. Das geht auf eine Textzeile aus ihrem Song „You’re On Your Own, Kid“ zurück. Plötzlich tragen Tausende wildfremde Menschen bunte Perlenarmbänder und schenken sie einander. Es entsteht eine Gemeinschaft, in der jeder willkommen ist.

Sogar die Erde hat bei ihren Konzerten gewackelt! In der Stadt Seattle haben Fans so wild getanzt und gehüpft, dass Messgeräte ein kleines Erdbeben aufgezeichnet haben. Man nennt das heute das „Swift Quake“ (Swift-Beben). Wenn das keine Magie ist, was dann?

Mehr als nur Musik: Katzen und Freundlichkeit

Zum Schluss noch ein paar Fakten, die Taylor Swift sehr sympathisch machen. Obwohl sie so reich und berühmt ist, wirkt sie oft wie die nette Nachbarin von nebenan. Ein großer Teil davon sind ihre Katzen. Taylor ist eine absolute „Cat Lady“. Sie hat drei Katzen: Meredith Grey, Olivia Benson und Benjamin Button. Diese Katzen sind fast so berühmt wie sie selbst und tauchen sogar in ihren Musikvideos und Werbungen auf.

Außerdem nutzt Taylor ihre Bekanntheit, um Gutes zu tun. Sie spendet oft Geld an Tafeln (Food Banks) in den Städten, in denen sie auftritt, um hungrigen Menschen zu helfen. Sie setzt sich für Rechte von anderen Künstlern ein und ermutigt junge Menschen, wählen zu gehen und ihre Meinung zu sagen.

Fazit: Warum Taylor Swift einzigartig ist

Taylor Swift hat gezeigt, dass man mit harter Arbeit, Talent und Köpfchen alles erreichen kann. Sie ließ sich nicht unterkriegen, als man ihr ihre Musik wegnehmen wollte, sondern hat sie sich einfach zurückgeholt. Sie schreibt Lieder, die Millionen von Menschen trösten oder zum Tanzen bringen.

Ihr Weg von der Weihnachtsbaumfarm zu den größten Stadien der Welt ist inspirierend. Sie lehrt uns, dass es okay ist, Gefühle zu zeigen, dass man für sich selbst einstehen muss und dass es nie zu spät ist, seine eigene Geschichte neu zu schreiben – oder eben neu aufzunehmen. Egal ob du ihre Musik magst oder nicht, man muss zugeben: Taylor Swift ist eine faszinierende Persönlichkeit voller Musik, Macht und Magie.


FAQ – Häufige Fragen zu Taylor Swift

1. Warum heißt es „Taylor’s Version“?
Wenn hinter einem Albumtitel „(Taylor’s Version)“ steht, bedeutet das, dass Taylor dieses Album neu aufgenommen hat. Sie macht das, damit ihr die Aufnahmen selbst gehören und nicht ihrer alten Plattenfirma.

2. Wie viele Katzen hat Taylor Swift?
Taylor Swift hat drei Katzen. Sie heißen Meredith Grey, Olivia Benson und Benjamin Button. Sie liebt ihre Katzen über alles und zeigt sie oft auf Fotos.

3. Was sind „Swifties“?
So nennen sich die Fans von Taylor Swift. Der Name kommt von ihrem Nachnamen. Swifties sind dafür bekannt, sehr treu zu sein, Freundschaftsarmbänder zu tauschen und in Taylors Songs nach versteckten Hinweisen (Easter Eggs) zu suchen.

4. Schreibt Taylor Swift ihre Songs selbst?
Ja! Taylor Swift schreibt alle ihre Songs selbst oder zusammen mit anderen Autoren. Es ist ihr sehr wichtig, ihre eigenen Geschichten und Gefühle in der Musik auszudrücken.

5. Was ist die Glückszahl von Taylor Swift?
Ihre Glückszahl ist die 13. Sie wurde an einem 13. geboren und früher hat sie sich die Zahl vor Konzerten oft auf die Hand gemalt. Wenn du genau hinsiehst, findest du die 13 oft versteckt in ihren Videos.







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